Ellende Ellende 1. Wind Ich versuche mich in die luft zu schreiben wenn alles hinfortgetragen wird vergessen lässt sich von kühler leere ernährt "haben wir nicht aus eben diesem grund versucht jeden augenblick unserer zeit mit lärm und aktivität zu füllen egal wie trivial oder öde um sicherzustellen dass wir nur ja niemals mit diesem fremden ich in der stille allein sein müssen?` deutet das nicht auf etwas grundlegend tragisches in unserer art zu leben hin wir leben in einer neurotischen märchenwelt unter einer angenommenen identität die nicht wirklicher ist als die ersatzschildkröte aus alice im wunderland fasziniert vom abenteuer des bauens haben wir das haus des lebens auf sand errichtet diese welt kann wunderbar überzeugend scheinen bis der tod die illusion zerschlägt" wenn alles hinfortgetragen wird vergessen lässt sich von kühler leere ernährt im wind verliert so substanzlos wie der wind reißen wir träume nieder 2. Berge Wo alte geister wie aasgeier auf das verletzte schaf lauern manchmal wünsche ich ihr solltet euch in den see schlafen legen umringt von weißen monumenten dort wo die könige schlafen fels stein kein platz zum weitergehen sehe die sterne hier lebt die trauer 3. Aus der Ferne Teil I (Ewige Ruhe) 4. Feuer Weiße weste seh ich starr heut nacht die runden drehn' laute schreie vor verzweiflung triefend und unter geht die rote nacht bis die welt in flammen steht kinder die ihre mutter hassen ihre milch ist längst verdorben sie ist mit hass infiziert sie ist mit hass infiziert brich aus dem leib befreit die glut die sonne schreit wir brennen und sterben dieser virus setzt sich unter den vulkan nach dem ausbruch kommt die heilung ich werde diese erinnerungen in freiheit in feuer legen bis auf die knochen in schutt und asche verbrennen die asche heilt lässt neues entstehen 5. Meer Alle geschichten wiederholen sich zeichnen wir uns in den sand (die wellen verwischen alles) und somit muss ich diese zeit in wellen ertränken versteh die welt noch weniger treibend ausgehöhlt verlassen liegt zwischen welten die freiheit hier sehnt es sich am besten hier lebt die freiheit treibend ausgehöhlt verlassen liegt die freiheit hier liegt zwisc 6. Aus der Ferne Teil II (Letzter Ausweg) So hast du entschieden in der nacht von der acht auf die neun gibst dem dasein ein letztes lächeln hier und jetzt entscheiden sich welten mit deinem blut ziehst du diesen letzten strich hinterlässt einen schleier aus stille hinterlässt das erbe der einsamkeit